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23. November – Der Hl. rechtgläubige Fürst Alexander Newskij
schwieriger war es das nowgoroder Land gegenüber den benachbarten Feinden zu

verteidigen. Fürst Alexander bewältigte aber alle diese Schwierigkeiten. Durch seine

Mildtätigkeit gewann er die Zuneigung des Volkes. Er war ein Beschützer der Waisen

und Witwen, Helfer für die Hilflosen. Seine Barmherzigkeit kannte keine Grenzen, so

daß niemand vom Fürstenhof wegging, ohne das Erbetene empfangen zu haben. Fürst

Alexander zeichnete sich durch Verstand und andere Gaben aus, und deßhalb liebten

ihn die Nowgoroder, und sein Ruhm erstrahlte weit durch die Ruß.

Der hl. Märt Chrysogonus

Gedächtnis 24. November

Der hl. Chrysogonus war der Lehrer der hl. Märt Anastasia und ihrer Mutter. Nach

langer Kerkerhaft während der ihn die hl. Anastasia mit Lebensmitteln versorgte.

Kaiser Diokletian lies ihn nach Aquileja bringen und stellte ihn dort vor die

Entscheidung entweder den Göttern zu opfern und Beamter zu werden oder die

Enthauptung zu erleiden. Der hl. Chrysogonus wählte die Enthauptung. Sein Leichnam

wurde nach der Hinrichtung ins Wasser geworfen aber wieder ans Land gespült. Der

hl. Priester Zelus bestattete ihn. Im 11. Jahrhundert kamen seine Reliquien von Aquileja

nach Verona und von dort zusammen mit denen des hl. Kastorius nachTegernsee.

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Der hl. Märt Chrysogonus

Gedächtnis 24. November

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

24.

November

Bischof Virgil von Salzburg

Gedächtnis 27. November

Der hl. Abtbischof Virgil war Nachfolger von Abtbischofs Johannes von Salzburg,

welcher von Bischof Bonifacius eingesetzt worden war. Aus Sehnsucht nach der

Heimatlosigkeit um Christi willen, hatte er seine irdische Heimat, die Insel Irland,

verlassen und war zusammen mit dem ihm unterstellten Bischof Dobdagrcus und dem

Priester Sidonius und anderen Begleitern an den Hof des merovingischen Hausmaiers

Pipin gekommen, der bereits wie der eigentliche König des Reich der Franken

aufzutreten begann und wurde von diesem fast zwei Jahre an seinem Hof

zurückgehalten. Zu Beginn der Christianisierung des westlichen Abendlandes war der

Brauch, das ein Bischof einem Abt unterstellt war, der die notwendigen Weihen

vornahm, in jenen Gegenden verbreitet, wodie Evangelisierung der Landes von den

Klöstern ausging. In Irland hatte Virgil den Titel “vir sapiens” erhalten, womit ein

gotterleuchteter, auch in den weltlichen Wissenschaften bewanderter, geistlicher Vater

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Bischof Virgil von Salzburg

Gedächtnis 27. November

(Lange Fassung)

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

27.

November

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27. November – Bischof Virgil von Salzburg

bezeichnet wurde. Auf Empfehlung Pipins des Jüngeren, dem Vater des späteren

Kaiser Karl, wurde der damalige Abt Virgil von Herzog Odio von Bayern zum Abt von

Sankt Peter eingesetzt, welches noch in der Tradition des hl. Rupertus stand. Die von

Virgil vom fränkischen Hausmaier übernommene Aufgabe bestand darin das Land der

Baiern stärker mit dem christlichen Glauben zu durchdringen. So bemühte er sich

besonders um die Heranbildung neuer Mitarbeiter, was ihm umso leichter gelang, als

ihm der Ruf der Heiligkeit und Gelehrtheit vorrausgeeilt war, und Virgil sich auf in der

Folge als ein tatkräftiger geistlicher Hirte erwies. Hundert Mönche und

Priestermönche und fünfzig Novizen zum Teil aus der Oberschicht des Landes standen

unter der Leitung des hl. Virgil. Insgesammt 64 Kirchengründungen gehen auf ihn

zurück. Sein besonderer Gönner war Herzog Odilo von Bayern, welcher die Kirche von

Salzburg mit der Ortschaft Metmingheim und anderen Ländereien, besonders am

Parnsee beschenkte und ihr zugleich das Jagd- und Fischereirecht übertrug. Das

hinderte den hl. Virgil aber nicht seine Rechte auf die Villa Alpina im Pongau geltend zu

machen, welche der Herzog, aus Unkenntnis der früheren Verhältnisse, seinem

geistlichen Vater, in der Gefangenschaft, am fränkischen Königshof, dem Priester Ursus

zum Lehen vermacht hatte. Dabei schlug er sogar eine ihm angebotene Entschädigung

in der Gegend von Laufen aus und erklärte die vom Priester Ursus im Pongau

errichtete Kirche für unkanonisch. Dennoch blieb das Verhältnis zu Herzog Odilio und

seinem Nachfolger Herzog Thassilo II. freundschaftlich. Bei der Stiftung des Klosters in

Kremsmünster durch Herzog Thassilo im Jahre 777 war Bischof Virgil als Zeuge

eingeladen. Nach Zurückerlangung der zerstörten Maximilianszelle im Pongau, lies

Bischof Virgil diese wieder aufbauen. Er machte die Heilquelle von Gastein zugänglich

und eröffnete die alten Erzgruben. Besonders förderte er auch die geistliche Schule im

Chiemsee.

Neben seiner Tätigkeit im deutschsprachigen Gebiet hatte Virgil auch die Aufgabe das

neuerworbene Herzogtum der noch heidnischen Karantaner zu missionieren, was

wegen des tiefen Mißtrauens der slavischen Karantaner gegen alles Fränkische von

vielen Rückschlägen, in Form von Aufständen gegen die fränkische Oberherrschaft,

begleitet war. Zur Bürgschaft nahmen die Bayern Geiseln mit sich, unter ihnen den

SohnHerzog Boruths, Gorazd und Cheitumar, den Sohn seines Bruders. Herzog

Boruth, der noch Heide war, bat die Sieger seinen Sohn und dessen Neffen zu Christen

zu machen, da er wußte, das nach fränkischer Gewohnheit sein Sohn nur als Christ die

Herrschaft behalten konnte. Virgil übergasb die beiden Prinzen seinem Weihbischof

Dobdagrecus zur Erziehung in die Klosterschule auf der Insel Herren-Chiemsee. Der

heiligmäßige Bischof Modest, ein bayerischer Romane, dessen Leib in der Kirche zu

Maria Saal ruht, war der erste Missionsbischof von Kärnten und vom hl. Virgil geweiht

worden. Er starb im Jahre 760. Nach seinem Tod, noch zu Lebzeiten Herzog

Cheitumars erhoben sich, von Seiten der im Heidentum verharrenen Großen des

Landes Carantanien, Aufstände gegen die fränkischen Missionare, welche nach dem

Tod des Herzogs jede weitere Mission des Landes verhinderten. Viele in Carantanien

hielten das Christentum lediglich für ein Mittel der neuen Herren sie gänzlich zu

unterjochen, und im Sturz ihrer bisherigen Heiligtümer, durch die für ihre

Sittenverderbnis bekannten Franken, sahen sie, nur den Anfang des Umsturzes alles

dessen, was sie bisher für gut und wahr erkannt hatten.

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27. November – Bischof Virgil von Salzburg

Während dieser Zeit arbeitete Virgil an der Heranbildung neuer Priester, in den von

ihm eingerichteten Klosterschulen und Schulen der verschiedenen Zellen, um für die

Zukunft mehr Missionare für die Bekehrung Carantaniens zu haben. Den Gottesdienst

gestaltete er prachtvoller und auf Reisen durch die ganze Diozese bemühte er sich

Reste von Aberglauben und Heidentum zu beseitigen, und wo es notwendig war Zucht

und Ordnung wieder herzustellen.

Im 22. Jahr als Abt des Kathedralklosters St. Peter wurde der hl. Virgil durch die

Bischöfe Bayerns am 15. Juni 767 in seiner Kathedralkirche zum Bischof geweiht. Im

selben Jahr weihte er die von Gunther, Graf im Chimgau gestiftete Abtei zu Otting bei

Waging, nachdem er vom Grafen das Versprechen erhalten hatte das neue Kloster dem

Salzburger Bischofssitz zur Oberleitung nach den Kirchengesetzen zu übergeben mit

der Vollmacht, Abt und Mönche dorthin zu setzen und alles so zu tun, wie ihn Virgil

lehren würde. Hierauf weihte Virgil die Kirche und das Kloster zu Ehren des hl.

Erstmärtyrers Stephan.

Im Jahre 767 begann Virgil auch mit dem Neubau der alten Kathedralkirche, welche in

sechs Jahren vollendet wurde. Baumeister war er selbst und seine Mönche waren die

Künstler und Werkleute, wie dies damals und in den folgenden drei Jahrhunderten bei

allen klösterlichen Kirchenbauten üblich war. Dabei wird überliefert, daß sooft er den

Arbeitsleuten den verdienten Lohn auszuzahlen kam, er ein mit Geld gefülltes Becken

vor sie hinstellte,aus welchem sich keiner von ihnen mehr als Lohn herausnehmen

konnte, als seiner Mühe und geleisteten Arbeit tatsächlich entsprach. Im Jahre 774

wurde die Kathedralkirche vollendet und am 24. September geweiht. Dabei wurde die

obere Hälfte vom Leib des hl. Rupert erhoben und die Leiber seiner Mitarbeiter der hl.

Priestermönche Gisilhari und Chuniald, und in einem feierlichen Umzug in die neue

Domkirche übertragen. Im Anschluß an die neue Kathedralkirche wurde auch eine

neue geistliche Schule gebaut, in welcher die Geistlichen zusammen lebten.

Als im Jahre 772 Herzog Tassilo mit einem großen bayerischen Heer Carantanien

erneut unterworfen hatte, und als neuen Herzog Waltunch zum Statthalter eingesetzt

hatte, begann der Herzog mit dem Bau des Benediktienerklosters Kremsmünster

welches im Jahre 777 vollendet wurde. Bereits im Jahre 770 hatte er an der Grenze zu

Carantaniendas Benediktinerkloster Innichen im Pustertal gestiftet um, wie er im

Stiftungsbrief ausdrücklich sagt, "die ungläubige Nation der Slaven auf den Weg der

Wahrheit zu führen. "Auf Anfrage des neuen Carantanerherzogs sandte Bischof Virgil

nun wieder Priester nach Carantanien, wobei in den größeren Gebieten Zellen mit

Schulen errichtet wurden.

Im Jahre 770 fand auch eine Versammlung der sechs Bischöfe Bayerns statt, an welcher

außer Virgil Manno von Neuburg an der Donau, Alim von Seben heute Brixen,

Wisurich von Passau, Sindpert von Regensburg und Arbeo von Freising teilnahmen,

ferner 13 Benediktineräbte des Landes. Angesicht der Schwere der Pflichten und

Verantwortung welche auf ihnen und den ihnen untergebenen Priestern und Mönchen

lastete, einigten sie sich zu einem Gedächtnisbund für die Verstorbenen; wenn einer

von ihnen aus dem Leben scheidet, wurde beschlossen, soll jeder der übrigen Bischöfe

und Äbte in seiner Kathedral- oder Klosterkirche 100 besondere göttliche Liturgien

zelebrierenlassen, und 30 Liturgien für den Verstorbenen möglichst persönlich

zelebrieren oder sonst zelebrieren lassen. Beim Tod eines Priesters oder eines Mönches

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27. November – Bischof Virgil von Salzburg

sollten 30 göttliche Liturgien zelebriert und ebenso oft der Psalter gelesen werden.

Zum dankbaren Andenken an die Begründer, Förderer und Wohltäter der Kirche

Salzburgs lies Virgil schon frühzeitig das sogenannte Buch des Lebens “Liber vitae”

anfertigen, welches in seinem ersten Teil die Namen der Lebenden und im zweiten Teil,

die der verstorbenen Bischöfe, Äbte, und Mönche seines Klosters, der Landesfürsten,

welche sich seiner Kirche wohltätig erwiesen, dann der verbündeten Bischöfe , Äbte,

Äbtissinnen und Gönner enthält. Dieses Buch wurde bei der täglichen Liturgie auf den

Altar gelegt und der zelebrierende Priester kommemorierte die darin geschriebenen

Lebenden und Verstorbenen. Dieses Buch ist als `Verbrüderungsbuch` in die Geschichte

eingegangen und wird noch heute ein Salzburg aufbewahrt. Gegen Ende seines Lebens,

als die Kräfte des Leibes abnahmen, die des Geistes aber um so kräftiger im reifen

Mannesalter Christi erstarkten, drängte ihn die Liebe, seine geistlichen Kinder in den

verschiedenen Zellen zu besuchen, sie im Glauben zu bestärken zur christlichen Zucht

zu ermahnen, und die von ihm getroffenen Verordnungen ein letztes Mal zu

bekräftigen. Sein ganzes Leben zeigte sich Bischof Virgil als streng orthodoxer Bischof.

Die Versuche dvon Bischof Bonifacius den ihm zu eigenständigen Bischof Virgil vor

dem römischen Pontifex, wegen häretischen Gebräuchen und Lehren anzuklagen,

gingen fehl. Einmal wurde dem Papst berichtet, das die Priester des hl. Virgil ungültig

taufen, indem sie statt "in nome patre et filio et spiritu sancto" " in nome patria et filia et

spiritu sancto" , auf deutsch im Namen des Vaterlandes, der Tochter und des Heiligen

Geistes taufen, abgelehnt mit der Begründung, das die Rechtgläubigkeit der Priester

ausschlaggebend für die Gültigkeit der Taufe ist und nicht der Grad der Beherrschung

der, bei der Taufe verwendeten, lateinischen Sprache. Eine andere Anklage gegen Virgil

war seine große Gelehrsamkeit. Bischof Virgil vertratdie moderne Auffassung von der

Kugelgestalt der Erde und das demzufolge auf der gegenüberliegenden Seite der

Erdoberfläche ebenfalls Menschen leben, welche er als Gegenfüßler bezeichnete. Diese

Lehre wurde vom Bischof von Rom verurteilt undVirgil aufgefordert diese Lehre

abzuweisen. Aber bevor es dazu kam erkrankte der hl. Virgil und bereitete sich zum

Sterben. Die letzte von der Geschichte überlieferte Handlung des hl. Virgil ist die

Erhebung der Leiber der hl. Gawinus und Iduinus auch Gawein und Idwein genannt,

Priestermönche und Mitarbeiter des hl. Rupert. Am 27. November des Jahres 784, starb

der hl. Virgil, nachdem er am selben Tag noch die göttliche Liturgie gefeiert hatte, im

Rufe der Heiligkeit, und wurde in der von ihm erbauten St. Rupertkathedrale

beigesetzt. Fast 40 Jahre hatte erder Diozese Salzburg als Abt und Bischof

vorgestanden.

Zur Zeit der Karoliner wurde das Gedächtnis des letzten eigenständigen und

streitbaren, orthodoxen Bischofs Österreichs und Bayerns fast ganz ausgelöscht. Vor

seinem bescheidenen Grab in der Mauer der Kathedralkirche wurde eine Kapelle

errichtet, die sein Grab ganz verdeckte. Erst bei Umbauarbeiten im Jahre 1181 unter

Bischof Eberhard wurde sein Grab zufällig wiederentdeckt. Neben seinen Gebeinen

fand sich eine kleine Ikone mit dem Bild von Bischof Virgil und einem kurzen Hinweis

auf seine Bautätigkeit. Seitdem seine Reliquien zur Verehrung ausgestellt wurden

ereigneten sich durch die Fürbitten von Bischof Virgil viele Gebetserhörungen.

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Hl. Witwe und Stifterin Bilhildis

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