? – Der hl. Märt. Quirinus von Tegernsee
mit Namen Pastor, der ihnen alles erzählte was inzwischen vorgefallen war, wie bei
Nacht der hl. Quirinus mit dem Schwert getötet worden war und in den Tiber gestürzt
wurde, und daß sein Leib auf der Insel Licaoniae zurückgeblieben sei. Daraufhin eilte
die ganze Familie bei Nacht zusammen mit dem seligen Pastor und barg seinen Leib
und bestattete ihn auf dem Pontianischen Friedhof in einer Krypta, am 8 . Tag des
An diesem Ort offenbarte sich in der Folge die Göttliche Gnade, an denjenigen an
unseren Herrn Jesus Christus Gläubigen, die gewürdigt wurden dorthin zu kommen;
hier nämlich wurden Blinde sehend, Gelähmte erlangten die Kraft zu Gehen,
Gehörgeschädigte wurden gewürdigt wieder zu hören, gelöste Zungen begannen dem
Herrn Lob zu singen, Fiebernde erhielten Abhilfe und erlangten ihre Gesundheit,
Gebrechliche wurden wiederhergestellt, Aussätzige wurden rein am Fleisch. Mit diesen
und ähnlichen Werken würdigte der allmächtige Herr durch die Fürbitten seines hl.
Märtyrers zu wirken und seinen Ruf weit und breit berühmt zu machen, so daß beim
Senat und bei ganzen römischen Volk in so großer Verehrung stand, daß er gleich nach
den berühmten Aposteln genannt wurde. Doch was ist daran verwunderlich, daß der
allmächtige Herr die Erinnerung an seine Leiden, die in einer so kleine Schatulle
festgehalten wurden, mit solchen Wundern, berühmt zu machen würdigte, sagte doch
der Herr, daß alles Verborgene ans Licht kommt. Es war nämlich bekannt, das der
heilige Mann die Ehren dieser Welt floh, und das, was er in seinem Herzen verbarg
durch weise Tugenden in Werken bezeugte. Aber für die Aufzählung der, auf die
Verdienste des Märtyrers hin, geschenen Wunder reicht keine Predigt hin; sondern von
dem was sich zu gelegener Zeit ereignet hat haben wirwenig von vielem dargestellt.
Als mit dem Fortschreiten der Zeit und der Abwicklung der Jahre, was das betrifft und
ähnliches, das durch die Verdiensten des hl. Märtyrers offenbar wurden, daß in der
Provinz Noricum zwei gemanische Brüder Adalbertus und Otkarius lebten, die
berühmte Männer waren und überaus gerühmt, die hatten ihren Besitz im austrischen
Bezirk neben dem See Tegarin, dem ein Wald zugehörte. Hier geschah es, daß während
sie einmal am See fischten, sie wie folgt zu Menschenfischern wurden; Sie erblickten
nämlich neben dem See einen Ort, der für den Gottesdienst angemessen war. Diesen
begannen sie zu roden und herzurichten; dann erbauten sie dort eine Basilika zu Ehren
des Erlösers und errichteten weitere Gebäude, führten Steinmetzen und andere
notwendige Handwerker herbei, und wandten sich sogar nach Rom um für die
Vollendung des heiligen Gebäudes zu beten und gelobten dem Herrn Reliquien von
Heiligen herzuführen. Als sie in Rom angekommen waren und ihre Gebete vollendet
hatten, an beiden Gräbern der hll. Apostel Petrus und Paulus, kamen sie zum
anwesenden höchsten Bischof, warfen sich vor ihm nieder und übergaben, das was sie
zu geben in der Lage waren. Dann baten sie um die Reliquien des hl. Märt. Quirinius.
Als der Bischof Quirinius hörte, war er entsetzt, da er befürchtete ganz Rom in Aufruhr
zu bringen, weil dieser Heilige von allen in höchster Verehrung stand, weil wer immer
auch an seinem Grab eine Bitte wegen einer beliebigen Krankheit äußerte gesund
wieder zurückkehrte. Jene aber bestanden eindringlich darauf, daß ihnen ihre Bitte
gewährt würde. Da legte ihnen Bischof Zacharias nahe sie sich könnten durch ihrer
Hände Arbeit, die gewünschten Reliquien erwerben. Ohne zu Zögern waren die beiden
Brüder dazu bereit zusammen mit ihren Begleitern einige Zeit für Bauarbeiten zur
? – Der hl. Märt. Quirinus von Tegernsee
Verfügung zu stehen. Nach dem ein arbeitsreiches Jahr verstrichen war erhielten sie die
Reliquien des hl. Märt. Quirinius und begaben sich wieder auf den Heimweg.
Unterwegs fiel es einigen Knechten ein nachzuprüfen, ob sie der Bischof nicht betrogen
habe und nur Stroh mit sich führen läßt. Desshalb erbrachen sie Nachts das Siegel des
auf einem Wagen beförderten Reliquienkastens. Als Sie aber den Deckel aufhoben
brach Feuer aus dem Reliquienkasten heraus und die beteiligten Knechte wurden wie
vom Blitzschlag dahingerafft. Hier wiederholte sich was beim hl. Propheten Elia
geschah als der König nach ihm sandte und er den Abgesandten die ihn aufforderten
mitzukommen antwortete: “Wenn ich ein Mann Gottes bin, dann falle Feuer vom
Himmel und verzehre euch!”Bei der letzten Rast vor dem feierlichen Einzug nach
Tegernsee hielt der Wagen eine Nacht nicht mehr weit von Tegernsee entfernt. Und als
man am Morgen anspannen wollte zeigt es sich, daß eine Quelle unter dem Wagen auf
dem sich die Reliquien befanden entsprungen war. Als die Reliquien schließlich unter
Teilnahme des ganzen Bevölkerung in Tegernsee und in die Basilika einzogen, öffnete
sich plötzlich der Boden des Reliquienkastens und Blut floß aus diesem heraus, das
sorgfältig gesammelt wurde, und noch heute in versiegelten Reliquiengefäßen
aufbewahrt wird. Durch diese Wunder wurden die Reliquien des hl. Märt. Quirinius
schnell berühmt und viele Kranke kamen mit ihren körperlichen und geistigen
Gebrechen um hier Heilung zu finden. Nach nicht langer Zeit sammelte sich hier eine
große Zahl von Mönchen und Geistlichen und Adalbertus selbst wechselte seine
weltlichen Kleider in ein Mönchsgewandt und wurde der Abt der Mönchsgemeinschaft.
Otkarius wurde ebenfalls nach einem arbeitreichen Leben in der Welt in die
Mönchsgewänder eingekleidet und vollendete sein Leben im Lobpreis Gottes: “Was ist
Gut und was ist angenehm? Wenn Brüder in Eintracht zusammenleben. “
Die hl. Makkabäer lebten zur Zeit syrischen Königs Antiochus dem IV. der wegen
seiner Tempelschändung als Vorläufer des Antichristen in die Geschichte eingegangen
ist. Die fünf Makkabäersöhne lehnten, unter Hinweis auf ihr Gebundensein an den
Einzigen Wahren Glauben ihrer Väter, das ihnen, um ihres Lebens Willen,
nahegelegten Götzenopfer und Essen von Schweinefleisch ab, und wurden dafür
zusammen mit ihrer Mutter und dem hl. Starzen Eleasar grausam hingerichtet.
Reliquien dieser Heiligen werden in Rom, und in der Andreaskirche in Köln
römischen Märtyrer von Regensburg
? – Die Hl. Sarmannina und die namentlich unbekannten römischen Märtyrer
Die Hl. Sarmannina und die namentlich unbekannten
römischen Märtyrer von Regensburg
Die Hl. Sarmannina ist eine frühe Christin aus Regensburg dem damaligen Castra
regina, welches Militärlager am Regenfluß bedeutet, die gewürdigt wurde bei den
dortigen Märtyrergräbern, welche nicht mehr erhalten sind, ihre letzte Ruhestätte zu
Das einzige Zeugnis von ihrem Dasein ist ein alter römischer Kalkgrabstein mit der
IN BEATUM MEMORIAM SARMANNINAE QUIESCENTI IN PACE
“Zum seligen Gedächtnis der Sarmannina, die im Frieden ruht, denMäryrern
beigesellt.” Er wurde erst in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts entdeckt. Der Heilige Bischof Rupertus von Salzburg baute auf dem,
vom Volksmund überlieferten, Marterberg, wo später der Grabdeckel der Hl.
Sarmannina entdeckt wurde, die erste Kirche, nach der Verwüstung durch die
Völkerwanderung, zu Ehren des
Hl. Großmärtyrers Georgi. Später wurde dieselbe Kirche zu Ehren des geistlichen
Märtyrers Emmeram, des ersten Bischofs von Regensburg, umbenannt, wo sich bis
heute dessen Reliquien und auch der Grabdeckel der Hl. Sarmannina befinden.
Die Ikone des hl. Märt. Theodor Stratilates
in der Kirche von Kalbensteinberg in Franken
Die Ikone des hl. Theodor dem Heerführer von Kalbensteinberg wurde, von dem
Ritter Phillipp Rieter (1566-1635), von einem Feldzug in Polen nach Franken
mitgebracht, und um das Jahr 1613in der Dorfkirche von Kalbensteinberg, das damals
mit dem umliegenden Land Eigentum des Rittergeschlechtes der Rieter war,
aufgehängt. Neben der Beachtung, welche die Ikone durch die ansässige Bevölkerung
wegen ihrer besonderen Schönheit genießt, wurde sie in der Zeit der Napoleonischen
Kriege von in Deutschland mitkämpfenden Russen ehrfürchtig verehrt.
Der hl. Theodor der Heerführer lebte in Bythien unter Kaiser Licinius, der, obwohl er
die Schwester des apostelgleichen Kaiser Konstantinus geheiratet hatte, bis zu seiner
Amtsenthebung im Jahre 323, ein unversöhnlicher Feind der Christen blieb. Der hl.
? – Die Ikone des hl. Märt. Theodor Stratilates
Theodor war adeliger, römischer Herkunft, hatte gleich nach seiner Geburt die
christliche Taufe empfangen, und war christlich erzogen worden. Als junger Mann trat
er ins Heer ein, und erlangte dort wegen seiner hervorragenden Fähigkeiten den Rang
eines Stratilaten, eines Generals. Neben der Wahrnehmung seiner Aufgaben beim
Militär, lebte Theodor untadelig in allen christlichen Tugenden. Da erfuhr er, daß in
seiner Heimatstadt Euchaita ein Ungeheuer in der Form eines gefährlichen Drachens
sein Unwesen treibt. Aus Liebe zu seiner Heimatstadt verlies er daraufhin nachts das
Heerlager und begab sich heimlich nach Euchaita. Da er nicht wußte, wo genau sich der
Drache aufhielt, und zur nächtlichen Stunde, niemand da war, der ihm hierüber
Auskunft geben konnte, stieg Theodor vom Pferd und legte sich im hohen Gras nieder
um ein wenig zu ruhen. Ohne zu ahnen, daßder Drache ganz in der Nähe war schlief
der hl. Theodor ein. Einer gottesfürchtigen Frau aber, mit Namen Eusebia, die nicht
weit entfernt wohnte, war die Ankunft des hl. Theodor nicht verborgen geblieben, und
da sie ihn vor der nahen Gefahr warnen wollte, trat sie zu ihm und weckte Theodor
vom Schlaf auf. Sie ermahnte ihn diesen Ort schnell wieder zu verlassen, denn in der
angrenzenden Schlucht wohne eine gewaltige Schlange, welche jeden Tag zum
Vorschein kommt und alles was ihr in den Blick fällt Tiere und Menschen
unterschiedslos verschlingt. Nachdem Theodor ihre Warnungen vernommen hatte, bat
er sie zurückzutreten und etwas entfernt stehen zu bleiben;
” - dann wirst du die Kraftmeines Christus sehen. “ : sprach er zu ihr.
Nachdem sich die Frau von diesem Ort entfernt hatte, warf sie sich weinend zur Erde
und betete dafür, daß der Gott der Christen ihm in dieser Stunde helfen möge. Theodor
bekreuzigte sich, schlug sich an die Brust und seinen Blick zum Himmel hebend,
wandte er sich im Gebet an Gott:
“ Herr Jesus Christus, der Du von Gott-Vater hervorgestrahlt bist,- und mir in
den Kämpfen den Sieg über die Gegner gegeben hast, Du bist auch jetzt Derselbe, Herr
Jesus Christus, wahrer Gott; und so sende mir von Deiner heiligen Höhe überwindende
Kraft, damit ich diesen Feind, den Drachen bekämpfe. Dann sprach er zu seinem Pferd,
ihn um Christi Willen, der Menschen und Tieren Kraft gibt, im Kampf zu unterstützen.
Darauf blieb das Pferd ruhig stehen und erwartete die Ankunft des Drachen. Danach
forderte er den Drachen heraus, indem er ihm vom Rand der Schlucht aus zurief und
ihm im Namen Christi befahl herauszukommen. Der Drache hörte Theodors Stimme
und begann sich zu bewegen wovon die Erde an diesem Ort erbebte. Theodor aber
bekreuzigte sich und bestieg sein Pferd. Als der Drache plötzlich heranschoß schlug sein
Pferd gegen diesen aus und bemühte sich ihn zu zerstampfen und mit allen vier Hufen
zu treten. Da durchbohrte Theodor den Drachen mit dem Schwert und tötete ihn.
Dabei sagte er Gott Dank, daß Er ihm den Sieg über die Schlange gegeben hatte. Dann
kehrte er zu seinem Regiment zurück. Als die Tat des hl. Theodor bekannt wurde,
bekehrten sich hierdurch viele Bewohner von Euchaita zum christlichen Glauben. Aber
Theodor wurde dafür bei den Richtern angezeigt. Kaiser Licinius hatte nämlich Befehl
gegeben, nicht mehr gegen die Masse, der an Christus Gläubigen vorzugehen, sondern
nur die vornehmsten und berühmtesten Christen, welche den anderen zum Vorbild
dienten herauszusuchen und diese, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, zum
Abfall zu bewegen. Als der unverbesserliche Kaiser Licinius von Theodors Tat hörte,
wollte er ihn mit List gefangennehmen. Er sandte ihm eine höfliche Einladung, in