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? – Leben d. hl. Sabas des Goten

Atharid erhielt Kunde von allem diesem, und befahl dann, daß Sabas getödtet werde,

Der Priester Sansala wurde freigelassen, und die Diener der Gottlosigkeit schleppten

den Sabas zu dem Flusse, welcher Musäus (Massovo, in der Wallachei) heiß, um ihn da

zu ersäufen. Der gottselige Mann aber, welcher des Gebotes des Herrn eingedenk war,

und den Nächsten wie sich selbst liebte, sprach: „ Worin hat der Priester sich verfehlt,

daß er nicht mit mir stirbt? Die Diener antworteten: „Dieses darfst du nicht

vorschreiben,“ Hierauf rief er im heiligen Geiste frohlockend aus und sprach :

„Gepreisen seist du, Herr, und gelobt sei der Namen deines Sohnes in Ewigkeit. Amen.

Denn Atharid hat sich selbst zum Tode und ewigen Verderben verdammt, mich aber

schickt er zum ewigen Leben. Denn so hat es dir gefallen an deinen Dienern, Herr

unser Gott!“ Und während er fortgeschleppt wurde, hörte er nicht auf, Gott zu oben,

indem er glaubt, daß die Drangsale dieser Zeit nicht zu vergleichen seien mit der

Herrlichkeit, welche an den Heiligen wird geoffenbart werden. Da er aber zum Ufer

des Flusses geführt worden war, sprachen die Soldaten unter einander: „Dieser Mensch

ist unschuldig, warum geben wir ihn nicht frei? Denn Atharid wird dieses niemals

erfahren.“ Aber der Heilige sagt zu ihnen: „Warum schwätzet ihr, und thuet nicht

vielmehr, was euch befohlen ist? Ich sehe, was ihr nicht sehen könnet. Sehet, am

andern Ufer stehen diejenigen, welche mich in die Herrlichkeit aufnehmen werden.“

Hierauf führten sie ihn zum Wasser, während er Gott dankte und ihn pries, (denn sein

Geist that dieses unabläßlich bis zum Ende), warfen ihn in den Fluß und ertränkten ihn

in der Tiefe mit jenem Holze, das sie an seinen Hals gebunden hatten. Indem er

so durch das Holz und Wasser starb, wies er auf das wahre Zeichen des

Menschenheiles hin. Er war aber achtunddreißig Jahre alt.Die Märtyrerkrone erhielt er

am fünften Wochentage nach Ostern, das ist, am zwölften April, unter der Regierung

der Kaiser Valentinian und Valens, und unter dem Consulate des Modestus und

Aritheus.

6.

Hierauf zogen ihn die Mörder aus dem Wasser, und ließen ihn unbeerdigt liegen. Aber

weder die wilden Thiere, noch die Vögel berührten seine Ueberreste; sondern diese

wurden von den frommen Brüdern erhalten, und der berühmte Befehlshaber Scytiens,

Junius Soranus, ein gottesfürchtiger Mann, schickte sei unter Begleitung glaubwürdiger

Männer aus dem Barbarenlande in das römische Gebiet. Und weil er seinem Vaterlande

einen Dienst erweisen wollte, sendet erdieses kostbare Geschenk, diese herrliche

Glaubensfrucht, nach Kappadocien zu Euerer Gottseligkeit nach dem Willen der

Priester und der Fügung des Herrn, welcher seine Gnade denen verleiht, welche dulden

und ihn fürchten. Bringet daher an dem Tage, an welchem der Blutzeuge gekrönet

ward, das Opfer dar, und berichtet diese Euern andern Brüder, damit in der ganzen

katholischen und apostolischen Kirche die Christen frohlocken und den Herrn

lobpreisen, welcher seine Diener auserwählt hat. Grüsset alle Heiligen. Es grüßen Euch

die , welche mit uns Verfolgung leiden. Dem aber, der uns durch seine Gnade und Güte

in das Himmelreich führen kann, sei Ruhm und Ehre, das Reich und die Herrlichkeit

mit dem eingebornen Sohne und heil. Geiste in Ewigkeit. Amen ! –

Stefan v. Wachter

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? – Leben d. hl. Sabas des Goten

Vollmannstr. 33 a

D-81925 Munich

Germany

Tel.: +49-89-91 07 24 32

Fax: +49-89-91-75 56

E-mail: svwa@muc.de

Reliquien im Residenzmuseum der Stadt München

In der ehemaligen Residenz der bayerischen Könige am Maximilianplatz in München

befinden sich zwei Museen. Die Schatzkammer der bayerischen Könige und das

eigentliche Residenzmuseum. In der Schatzkammer werden neben den Reichsinsignien

der bayerischen Könige, und einer schier unübersehbaren Anzahl seltener

Kunstgegenstände, auch alte Reliquiare mit Reliquien gezeigt. Besonders

bemerkenswert sind darunter ein Nagel der Kreuzigung Christi, der aus dem

Bamberger Domschatz stammt, und eine kleine silberne Büste aus Flamen, welche den

hl. Großmärtyrer und Erzdiakon Laurentius, mit dem Rost auf welchem er für Christus

gelitten hat, darstellt. In der Brust diese Statue befindet sich eine gut sichtbare Reliquie

des hl. Laurentius.

Außerdem werden russische Heiligtümer gezeigt: eine Moskauer Muttergottesikone

nach der Malweise der Muttergottes von Smolensk, aus dem 16. Jahrhundert, die um

das Jahr 1580 nach München gebracht wurde, und ein Reliquienschrein mit den

ziselierten und getriebenen Darstellungen der hll. Johannes dem Täufer und Vorläufer

und Dionisios Areopagitesals, die als ein Geschenk des polnischen Königs Sigismund III.

an den bayerischen Herzog Wihelm, im Jahre 1614 nach München kam. Der

Reliquienschrein wurde von Zar Boris Feodorowitsch und dessen Sohn Feodor im

Jahre 16O2 gestiftet und befand sich bis zu seinem Raub im Jahre 1613 in der

Schatzkammer der russischen Zaren in Moskau. Für den Inhalt dieses

Reliquienschreins, die rechten Hände der beiden Heiligen Johannes und Dionisios

wurden auf Veranlassung des Herzogs, sogleich neue Schreine hergestellt, in welchen

sie bis heute aufbewahrt werden. Sie befinden sich in der Reliquienkammer im

Residenzmuseum.

Die derzeitige Reliquienkammer im Residenzmuseum ist ein Provisorium, welches

nach dem zweiten Weltkrieg eingerichtet wurde, um die rechtzeitig vor den Bomben

evakuierte Reliquiensammlung der bayerischen Könige den Besuchern des Museums

zugänglich zu machen. Die gezeigten Reliquien wurden hauptsächlich durch die

Herzöge Albrecht V. , Wilhelm V. und seinen Sohn Maximilian I., im 16. und 17.

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Reliquien im Residenzmuseum der Stadt München

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

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? – Reliquien im Residenzmuseum der Stadt München

Jahrhundert, erworben. Früher befanden sich die Reliquien in der zuerst” Schönen”,

dann “Reichen Kapelle” genannten Hauskirche der Residenz, die gerade erst wieder

hergestellt wird. Eine große Zahl kleiner Relquienpartikel befindet sich in mehreren

verglasten Holzkästen, die früher auf hohen Stangen in wichtige Schlachten mitgeführt

wurden, und an denen die Soldaten, im Glauben an die Fürbitte der mitgeführten

Heiligen, vor der Schlacht auf kleinen Zettlen ihre Namen befestigen konnten. Die

berühmteste so bestandene Schlacht, war dieam weißen Berg gegen den Winterkönig

Friedrich V. von der Pfalz,zur Zeit des 30-jährigen Krieges. In Erinnerung an den

Erfolg dieser Schlacht beging das bayerische Herrscherhaus den Jahrestag stehts

feierlich. Die berühmtesten Reliquien welche die ehemalige Reichen-Kapelle barg, sind

Blutreliquie von der Geiselung Christi und von Gogatha, Teile vom Kreuz Christi,

Teile eines Gewandes der Gottesmutter,

Reliquien aller hll. Aposteln, darunter Barthaare der hll. Apostel Petrus und Johannes,

Reliquien des hl. Johannes dem Täufer und Vorläufer

zwei vollständige Leiber der unter Herodes ermordeten Kinder von Betlehem,

Reliquien des hl. Erzdiakons und Erstmärtyrer Stephanos,

der hl. apostelgleichen Maria Magdalena,

des hl. Nikolaus von Myra,

des hl. Johannes Chrysostomos, dessen rechte Hand hier aufbewart wird,

Reliquien des hl. Ambrosius von Mailand,

des hl. Martin von Tours,

der hl. Großmärtyrerin Barbara, ebenfalls ihre rechte Hand,

des hl. Großmärtyrers Laurentius,

des hl. Märt. Sebastian,

des hl. Märt. Mauritius von der thebaischen Legion,

des hl. Märt. Adrian,

des hl. Märt. Vitus,

des hl. Bischofs Amandus,

des hl. Märt. Cyriakus,

des geistlichen Märt. Cyprianus

des hl. Märt. Vitalis,

des hl. Bekennerbischofs Servatius von Maastrich,

des hl. Benedikt von Nursia,

des hl. Bonifacius des Apostels der Deutschen,

der hll. Pancratius, Christiphoros, Basilios, des Mönches Isaac,

der hll. Märtt. Pius, Liberatus, Julius, Innocenius, der hl. Felix, Enestus, Justius, der

Märtt. Simplicia, Valentinus, Antonius, des hl. Donatius, des Märt. Fortunatus,

Justinianus, Christina, und des hl. Victor, der hl. Balbina, des hl. Florentius, und der

örtlichen Heiligen des hl. apostelgleichen Märttyrerbischofs Maximilian von Culeja, des

hl. Bekennerbischofs Valentinianus von Mais in Tirol und Passau, des Bekennerbischofs

Corbinianus von Mais und Freising und der hl. Myronspenderin Walburga der Äbtissin

von Heidenheim.

Außerdem werden die Häupter der gerechten Elisabeth und des hl. Johannes und

Täufers gezeigt, Stroh aus der Krippe Christi, Teile von der Dornenkrone Christi, vom

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? – Reliquien im Residenzmuseum der Stadt München

Essigschwamm, von der Geißelsäule, und vom Tischtuch des letzten Abendmahls,

Barthaare der hll. Apostel Petrus und Johannes, und eine Gebeinreliquie der hl. Maria

von Ägypten.

Reliquien und orthodoxe Heilige Deutschlands:

hl. Blasius Märt. Bischof von Sebaste und Eremit in Kleinasien, Gedächtnis 11. Febr. ,

Kopfreliquar im Braunschweiger Blasiusdom

hll. uneigennützige Ärzte Kosmas und Damian, Gedächtnis 17. Oktober St.

Michaelshofkirche in München

Hl. Märt. Castulus, Kämmerer von Kaiser Diokletian, Gedächtnis 18. Dez. , Reliquien in

Landshut im Martinsdom

hl. Märt. Diakon Cyriakus, Gedächtnis 7. Juni Reliquien in Worms-Neuhausen

hl. Apollinaris, Glaubensbote in Ravenna, Gedächtnis 23. Juli, Reliquien und Quelle in

Remagen

hll. Märtt. Quirinus, Gedächtnis 25. März/16. Juni, Chrysogonus , Gedächtnis 22. Dez. (

Lehrer der hl Anastasia),Kastorius, Gedächtnis 18. Dez. (Steinmetz), Reliquien in

Tegernsee

Hll. Chrysanthes u. Daria, Gedächtnis19. März, Reliquien in Münstereifel

hll. Sophia und ihre Töchter Fides, Spes u. Caritas, Gedächtnis 17. Sept. , Reliquien in

Eschau im Elsaß

hl. Märt. Panteleimon (Pantaleon), Reliquien in ehemaligen Kloster in Köln

Gewänder der Allerheiligsten Gottesgebärerin in Aachen und Hildesheim

hl. Märt. Vitus, Gedächtnis 15. Juni, Armreliquie in Prag im St. Veitsdom

hl. Bischof Liborius von Le Mans, Gedächtnis 23. Juni/23. Juli, Reliquien in Paderborn

Reliquien der Thebaischen Legion 6600 Märtyrer mit ihren Heerführern den hll.

Mauritius, Kandidus und Innocentius durch Kaiser Maximian in St. Moritz, am Ort ihres

Martyriums und an vielen anderen Orten in ganz Europa, Gedächtnis 22. Sept.

hl. Verena, Gedächtnis 1. Sept., Jungfrau und Klausnerin im 4. Jahrh. in der Schweiz

Reliquien im Stephansdom in Wien, Einsiedelei in der Verena-Schlucht bei Solothurn,