21. Oktober – Der Hl. Wendelin von Trier
löschen, nahm die Nassau-Saarbrückische Gräfin Melchildis zusammen mit ihren
Angehörigen, nach ihrer Art, ihre Zuflucht zum hl. Wendelin, indem sie versprachen
diesem jährlich ein Opfer an sein Grab zu bringen. Daraufhin hörte die Feuersbrunst
schlagartig auf; und auch ein Gebäude, welches bereits in hellen Flammen gestanden
war, blieb bis zur Hälfte unversehrt stehen.
hll. Märt Ursula und ihre Gefährtinnen, Gedächtnis 21. Okt; ein Patrizier namens
Clementius, der eine Inschrift hinterlasen hat, reiste auf eine Lichtvision hin, aus dem
Osten nach Köln um dort auf Befehl der Vision, für mehrere das Martyrium für
Christus erlitten habende kölner Jungfrauen, aus dem 4. Jahrh. eine Kirche zu deren
Begräbnisstätte zu erbauen. Nach dem 10. Jahrh. wurde die Zahl der kölner
Märtyrerjungfrauen zur Hebung des Ansehens des Klosters auf 11000 erhöht wobei
man Gebeine aus einem in der Nähe gelegenen alten römischen Friedhofs ausgrub und
in einem besonderen Raum in er Kirche der hl. Ursula ausstellte, der bis heute dort zu
besichtigen ist; die genaue Zahl der Jungfrauen ist nicht überliefert, nur, daß alle in der
Kirche des Clementius beigesetzt wurden, wo man bei Ausgrabungen im 20.
Jahrhundert, nicht mehr als 4 Gräber gefunden hat. Reliquien durch den hl. Bischof
Kunibert von Köln entdeckt, in St. Ursula in Köln.
Die hll. Märtyrer Chrysanthus und Daria
Gedächtnis am 25. Oktober, 19. März und 5. Juni
Die beiden Heiligen Chrysanthes und Daria kamen aus dem Morgenland nach Rom.
Der hl. Chrysanthes war der Sohn eines vornehmen Senators in Alexandria, mit
Namen Poleminus. Er reiste unter Kaiser Numerianus, im Jahre 285, nach Rom, wo sein
Vater eine Stelle als Rat bekam. In Rom bekehrte sich Chrysanthes zum Christentum,
und wurde dafür eingekerkert. Von seinem Vater gedrängt dem christlichen Glauben
abzuschwören, schickte dieser 5 Jungfrauen zu dem Heiligen um diesen zu verführen.
Aber diese verfielen in einen tiefen Schlaf, aßen nicht und tranken nicht und mußten
schließlich, ohne etwas erreicht zu haben, wieder herausgelassen werden. Darauf führte
ihm sein Vater die als hochgebildet bekannte, der Göttin Vesta geweihte Jungfrau Daria
25. Oktober – Die hll. Märtyrer Chrysanthus und Daria
aus Athen, in den Kerker, damit diese ihn vom christlichen Glauben abbrächte. Daria
bekehrte sich aber nach einer gelehrten Disputation über Götter und die Elemente zum
Christentum, schloß daraufhin zum Schein eine Ehe mit dem hl. Chrysanthes und
wirkte gemeinsam mit ihm viel zur Ausbreitung des Christentums, sie gaben ein
Beispiel höchster Tugend und verkündigten in Predigten den wahren Glauben. Als bald
darauf viele Männer und Frauen ihre Ehegatten verließen, um sich den hll. Chrysanthes
und Daria anzuschließen, wurde Chrysanthes von einem Christen verfolgenden Tribun
namens Claudius in ein stinkendes Gefängnis geworfen. Durch die Anwesenheit des in
wahrer Gottesfurcht gefestigten Chrysanthes wurde das Gefängnis aber bald mit
Wohlgeruch erfüllte. Daria wurde in ein Bordell gesperrt, aber ein, aus dem Zwinger
entflohener Löwe beschützte sie dort,wodurch sich viele zu Christus bekehrten.
Schließlich verurteilte der Richter beide zusammen mit dem Löwen, zum Feuertod.
Daria aber befahl dem Löwen davon zu gehen und keinem Menschen mehr ein Leid zu
tun. Als nachher auch das Feuer den beiden Heiligen nichts antun konnte, bekehrte sich
auch der Tribun zum Christentum und besiegelte sein Bekenntnis zusammen mit
seinen Kindern und vielen Gläubigen mit seinem eigenen Blut. Nach weiteren Martern
wurden die hll. Chrysanthes und Daria schließlich in Rom, auf der Via Salaria, in eine
Grube geworfen, und durch das Anhäufen von Sand und Steinen erstickt. Der Präfect,
durch den sie zu leiden hatten, hieß Celerinus. Als Ort ihres Martyriums wird auch die
Stadt Narbonne angegeben.
Unter dem hl. apostelgleichen Kaiser Konstantin wurden ihre Reliquien aufgefunden
und im Jahre 842 in die Abtei Prüm im Erzstift Trier übertragen. Zwei Jahre später
kamen die heiligen Reliquien in die Abtei St. Abold oder St. Nabor bei Metz übertragen.
Im Jahre 848 wurden sie nach Münstereifel überführt, wo sie in der Krypta, in einer
Grabkammer aus dem 17. Jahrhundert, , ihren dreifachen Schrein aufbewahrt werden.
Der hl. Ferrutius lebte im 4. oder 5 Jahrhundert und diente im kaiserlichen Heer zu
Mainz, welches dort sein Winterquartier aufgeschlagen hatte. Als er sich entschloß nur
noch Christus zu dienen wurde er von mainzer Befehlshaber in Fesseln geschlagen und
in einer Burg bei Mainz wahrscheinlich das heutige Castell eingekerkert. Ferrutius starb
nach mehreren Monaten in Folge des Hungers und der erlittenen Mißhandlungen, und
wurde in der Burg, wo er starb, von einem Priester namens Eugenius beigesetzt. Seine
Reliquien wurden später in das Kloster Bleidenstadt zwischen Frankfurt und Mainz
gebracht. Bischof Lullus von Mainz hatte eine große Verehrung für den Heiligen. Er
steht auch im Martyrologium Romanum am 28. Oktober.
Die Hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian aus Asien
1. November – Die Hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian aus Asien
Die Hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian aus Asien 1./14. November
Diese Hll. Kosmas und Damian, lebten vor Ende des 4. Jahrhunderts in Kleinasien. Zur
Zeit des Kaisers Theodsios des Jüngeren wurden die ersten Kirchen zu ihren Ehren
Ihr Vater war ein heidnischer Grieche, ihre Mutter Christin, mit Namen Theodotia (Die
Reliquien der Hl. Theodotia befinden sich im Kloster des Hl. Theodosius in Jerusalem)
In früher Kindheit verloren sie ihren Vater. Dadurch genossen sie ungehindert die
Erziehung ihrer christlichen Mutter. Diese hatte sich entschlossen ihr restliches Leben
dem Witwenstand zu weihen und erfüllte mit Eifer die christlichen Gebote; allen
Freuden des irdischen Lebens entsagend bemühte sie sich nur darum Gott zu gefallen,
nach den Worten des Hl. Apostels Paulus” Eine wahre Witwe und Abgeschiedenen
hofft auf Gott und verharrt im Gebeten Tag und Nacht. (1Tim.5,5.)
So wurde den beiden Knaben die Gottesfurcht gleichsam mit der Muttermilch
eingeflößt. Als sie älter geworden waren, gab sie ihre Mutter bei einem frommen Mann
in den Unterricht des Schreibens und Lesens anhand der Lektüre der Hll. Schrift.
Gleichzeitig erlernten sie bewegt von Liebe zu den leidenden Menschen die Heilkunst,
und erwarben sich das Wissen um die Heilwirkung von Kräutern und Gewächsen. Der
Herr segnete ihr gutes Vorhaben und verlieh ihnen eine besondere Gabe, die Gabe der
Heilung und Wundertätigkeit. Wenn die beiden Kosmas und Damian nur begannen
eine Krankheit zu kurieren verschwand sie sogleich. Dies bewirkte, daß eine Großzahl
Kranker jeder Art zu ihnen strömten.
Blinde, Lähme, Ausgezerrte und Besessene umlagerten die Wundertäter. Aber dies
empfanden die Heiligen als keine Belastung, im Gegenteil um für die Kranken
zugänglicher zu sein suchten sie sie selbst auf und reisten hierzu von Stadt zu Stadt, von
Dorf zu Dorf und erteilten allen Kranken ohne Ansehen des Geschlechtes oder des
Alters, der Herkunft oder des Vermögens Heilung.
Von niemandem nahmen sie ein Entgeld für ihre Arbeit entgegen, noch etwas zum
Zeichen der Dankbarkeit für ihre Wohltaten. Sie erfüllten treu das Gebot des Erlösers:
Die Kranken heilt, die Aussätzigen macht rein, die Toten weckt auf, die Teufel treibt
aus: umsonnst habt ihr es empfangen, umsonnst gebt es auch (Math.10,8.).
Nur um eines baten sie die von ihnen Geheilten, daß sie fest an Christus glaubten, und
einen heiligmäßigen Lebenswandel in ihm führten. Wenn die von ihnen Behandelten
noch nicht vom Evangelium erleuchtet waren, bemühten sie sich diese zum
Christentum zu bekehren. Hierdurch heilten sie bei der Behandlung körperlicher
Leiden auch Seelische. Für diesen selbstlosen Dienst an der leidenden Menschheit, für
ihre Wunderheilungen besingt sie die Hl. Kirche als Ihre Uneigennützigen und
1. November – Die Hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian aus Asien
Aber nicht nur auf die Menschen erstreckte sich die Heilkraft dieser heiligen Ärzte. Sie
übersahen nämlich nicht die stumme Kreatur. Der Gerechte erbarmt sich des Lebens
der Tiere, sagt das Wort Gottes (Sprüche 12,10.)Diesem Gebot treu, gingen sie von sich
aus von Haus zu Haus, durch Einöden und Wälder, um kranke Tiere aufzusuchen und
sie zu heilen. Die dankbaren Tiere fühlten ihre Wohltätigkeit, und wenn sie sich nur in
der Einöde zeigten, gingen sie ihnen in ganzen Herden hinterher.
Einmal kamen sie an einem einsamen Ort vorrüber. Dort fanden sie ein halbtotes
Kamel. Ein Dämon hatte es hierher getrieben und ganz zerschlagen; die Heiligen
kümmerte das Tier, heilten und entließen es gesund an seinen Ort. In der Folge
versagten ihnen die Tiere nicht ihre Dankbarkeit, wie wir sehen werden.
Mit solchen Werken der Barmherzigkeit verbrachten die heiligen Uneigennützigen ihr
ganzes Leben. Die Brüder trenten sich niemals, sie beteten zusammen, reisten
zusammen und arbeiteten zusammen. Dies taten sie nicht umsonnst so, denn seitdem
sie das Versprechen gegeben hatten von niemandem etwas anzunehmen, achteten sie
darauf, daß nicht einer von ihnen heimlich für eine Heilung eine Gabe annahm. Ihr
ganzes Leben hielten sie dieses Versprechen ein, und nur zum Ende hin ließ es der Herr
zu, daß es einer von ihnen brach.
Damals lebte eine Frau mit Namen Palladia. Über Jahre war diese schwer krank, und
ohne von einem Arzt Erleichterung zu erhalten, fühlte sie sich schon dem Tode nah, da
hörte sie unerwartet von den heiligen Ärzten, die jede Krankheit heilten.
Mit Glauben an ihre wundertätigen Kräfte bat siediese zu sich. Die Heiligen erfüllten
ihre Bitte, und als sie nur ihr Haus betraten, fühlte sie sich bereits geheilt, und stand
Aus Dankbarkeit war sie bereit ihnen ihren ganzen Besitz zu übergeben, und bat ihnen
reiche Geschenke an. Aber die Heiligen nahmen nichts an.
Da forschte sie nach einem Weg, wie sie wenigstens einem von ihnen die Annahme
irgendeiner Gabe abverlangen könnte. Sie nahm drei Eier im Namen der Allheiligen
Dreieinigkeit und begab sich heimlich zum Heiligen Damian und beschwörte ihn diese
drei Eier im Namen der Allheiligen Dreieinigkeit anzunehmen. Damian lehnte lange ab,
aber wegen des Flehens der Frau, im Namen Gottes, gab er ihrer Bitte nach. Kosmas
erfuhr davon und war darüber so hoch erzürnt, daß er wünschte, daß nach ihrem
Hinscheiden nicht mit Damian zusammen beigesetzt zu werden, weil er das Gebot
Gottes übertreten hatte, indem er eine Gegengabe für die Heilung angenommen hatte.
In der selben Nacht erschien dem Kosmas der Herr und sprach: “Wofür machst du dir
Sorgen wegen der von Damian entgegengenommenen drei Eier? Sie wurden nicht um
Gewinns willen angenommen, sondern wegen der Beschwörung der Frau in Meinem
Namen . . .” Kosmas beruhigte sich hierauf, aber sagte niemandem etwas von seiner
Vision; und nachdem hiernach er noch viele Zeichen und Wunder getan hatte,
entschlief der hl. Kosmas in Frieden.
Einige Zeit nach ihm entschlief auch in Frieden der hl. Damian. Die Menschen, die ihr
Gedächtnis in Ehren hielten umstanden den Leib von Damian, unschlüssig, wo sie ihn
beisetzen sollten. Die Anweisung von Kosmas war allen frisch in Erinnerung und sie zu
verletzen fürchteten sie sich.
Als sie so in Ratlosigkeit bei dem heiligen Leichnam standen, erschien plötzlich das
Kamel bei ihnen. “ Menschen Gottes, - so begann die stumme Kreatur zu sprechen, -