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17. Juli – Das Leben der hl. Großmärtyrerin Marina

Der hl. Prophet Elia

Gedächtnis am 20. Juli

Der hl. Prophet Elias lebte zur Zeit des israelischen Königs Ahab und der Königin

Isebel, im 9. Jahrhundert vor Christus. Er bemühte sich um die Ausreutung des

Baalkultes in Israel. Zur Bekehrung des Volkes erbat er von Gott eine Dürre, die das

ganze Land heimsuchte, aber dennoch blieben der König, die Königin und das Volk

uneinsichtig. Während der Dürre wurde er durch die Weisung Gottes von Raben

gespeist, die ihm am Morgen und am Abend Brot Fleisch zuflogen. Nachdem der Bach

Krith, an dem er lebte ausgetrocknet war, ging er zu einer Witwe in Sarepta. Als er dort

ankam sammelte sie gerade Holz um damit aus den letzten Resten Mehl und Öl sie

noch hatte für sich und ihren Sohn ein Brot zu backen und danach zu sterben. Der

Prophet verkündete der Witwe, das das Mehl im Topf nicht weniger werden wird und

das Öl im Krug nicht aufhören wird, nach dem Wort Gottes, nur, daß sie ihm rasch

einen kleinen Semmel backe und ihm herausbringe. Nachdem Elia das Brot bekommen

hatte nahm ihn die Witwe bei sich auf und die Verheißung des Propheten erfüllte sich.

Darüber heilte er auch den von einer plötzlichen Krankheit dahingerafften Knaben der

Witwe, und erweckte ihn wieder zum Leben. Als Gott die Dürre zu beenden befahl,

versammelte Elia den König das Volk und die Baalspropheten auf dem Berg Karmel,

um allen zu zeigen wer der wahre Gott ist. Hierzu forderte er die Baalspropheten auf

sich einen Altar zu bauen und darauf ein Stieropfer zuzurichten, ohne aber Feuer daran

zu legen. Sondern der wahre Gott sollte selbst Feuer vom Himmel senden welches das

Opfer verzehren sollte. Die Baalspropheten waren damit einverstanden und bereiteten

das Opfer vor. Danach begannen sie um ihren Altar herum zu gehen und Baal

anzurufen Feuer vom Himmel zu senden. Als aber lange Zeit nichts dergleichen

geschah, begannen sie sich Einschnitte ins eigene Fleisch zu machen, da aber dennoch

nichts geschah begann Elia die Baalspropheten zu schmähen. Danach errichtete er selbst

einen Altar aus 12 Steinen nach der Zahl der Stämme Israels, legte einen Graben um

den Altar herum an, schichtete Holz auf den Altar legte den geschlacheten Stier darauf.

Dannach lies Elia dreimal sein Opfer mit Wasser übergießen, so daß das Wasser über

den ganzen Altar floß und auch den Graben um den Altar füllte. Und als die Stunde des

Speisopfers gekommen war betete Eila zum wahren einigen Gott um des

versammelten Volkes willen sein Opfer anzunehmen, und Feuer vom Himmel zu

senden damit alle erkennen wer der einzige Gott ist. Daraufhin fiel sofort Feuer vom

Himmel verzehrte das Opfer den ganzen Altar und auch das Wasser im Graben. Das

Volk rief darauf erschrocken aus, das der Herr, d. h. der Gott Israels der wahre Gott ist.

Danach befahl Elia die Baalspropheten zu halten und zum Bach Kischon zu führen wo

er sie alle schlachtete. Danach erstieg Elia zusammen mit dem König die Spitze des

Karmel und betete dort zu Gott um die Sendung von Regen. Als er seinen Diener

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Der hl. Prophet Elia

Gedächtnis am 20. Juli

Verfasser:

Vr. Michael (Kresin)

Übersetzer:

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20. Juli

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20. Juli – Der hl. Prophet Elia

siebenmal ausgeschockt hatte um zu sehen ob Wolken in Sicht wären, trieb er den

König Ahab beim siebten Mal zur Eile an damit er vor dem Regen nach hause käme,

obwohl erst eine handgroße kleine Wolke am Himmel zu sichtbar wurde. Trotz diesen

Zeichen schwört Isebel dem hl. Propheten Rache für die Hinrichtung ihrer Baals

Propheten. Elia floh darauf in die Wüste, legte sich unter einen Ginsterbusch und

wünschte sich zu sterben. Da erschien ihm ein Engel, der im Wasser und Brot gibt und

ihn auffordert zu Essen und zu Trinken, da er einen langen Weg vor sich habe.

Nachdem Elia gegessen und getrunken hat, wanderte er Kraft dieser Speise 40 Tage

Tag und Nacht bis er an der Berg Horeb kommt. Hier wird er der Erscheinung des

Herrn gewürdigt, indem dieser Erscheinung zuerst Sturm, der die Felsen zerbrach,

dann Erdbeben und dann Feuer vorrausging, in denen Gott nicht war. Erst in dem

daran anschließenden stillen Säuseln war Gott. Gott fragte Elia was er hier tue, worauf

Elia von der Verfolgung der Propheten erzählte, von welchen er als einziger

übriggeblieben sei. Gott befahl Elia hierauf gleichsam als Strafe für Israel Hasael zum

König von Syrien zu salben, Jehu zum König von Israel und Elisa den Sohn Saohats an

seiner Stelle zum Propheten, auf daß wer dem Schwert Hasaels entrinnt, Jehu töten

wird, und wer Jehu entgeht von Elisa getötet wird. Dann offenbarte Gott Elia, daß er

Siebentausend in Israel übrig lassen wird, und zwar diejenigen, die ihr Knie nicht vor

Baal geneigt haben noch ihn geküßt haben. Danach ging Elia um Elisa zum Propheten

zu salben und die verheißenen Könige zur Herrschaft zu salben. Als König Ahab im

Sterben lag und seine Boten zur Befragung zu den Wahrsagern ausschickte, kam Elia

diesen zuvor und verhieß dem König, daß er von seinem Lager nicht mehr aufstehen

werde, weil er nicht den Gott Israels um Erkenntnis angegangen war, sondern

wiederum den Baal. Darauf sandte König Ahab drei mal eine Fünfzigschaft Soldaten

um Elia zu ihm zu bringen. Zwei Fünfzigschaften aber raffte das göttliche Feuer

hinweg, als sie den Propheten zum Mitkommen aufforderten, die dritte Fünfzigschaft

endlich bat in Demut um Verschonung, und der Hauptmann beugte sein Knie vor Elia.

Darauf sprach der Engel zu Elia mit diesen mitzugehen und sich nicht zu fürchten. Vor

dem König verkündete er diesem erneut, daß er wegen seiner Mißachtung des wahren

Gottes von dem Lager auf dem er liegen mußte nicht mehr hochkäme, und des Todes

sterben werde. Danach bereitete sich Elia in die andere Welt überzugehen, und als Elisa

dies erahnte wollte er Elia nicht mehr alleine lassen. Dann zogen beide über den Jordan,

wobei Elia mit seinem Mantel den Jordan teilte, so daß beide trockenen Fußes ans

andere Ufer kamen. Elia bat Elisa einen Wunsch zu äußern und Elisa wünschte sich den

zweifachen Anteil der Kraft, die in Elia gewirkt hatte. Bald darauf näherte sich ein

feuriger Wagen vom Himmel, welcher die beiden Propheten voneinander trennte,

wobei Elisa noch den Mantel des Elia zu fassen bekam. Dann verschwand Elia, zum

Himmel auffahrend. Elisa aber behielt den Mantel des Elisa in den Händen.

In Deutschland steht eine dem hl. Propheten Elia geweihte orthodoxe Kirche, die auf

eine Erscheinung des hl. Propheten während des 2. Weltkrigs in einer Kirche auf

Zypern zurückgeht. Dort erschien der hl. Prophet einem armen Bauernjungen in der

Kirche und befahl diesm ihm eine Kirche zu bauen. Als der Junge ablehnte, weil er viel

zu Jung und viel zu arm sei, bestand der hl. Prophet aber dennoch auf seiner

Forderung. Der Bauernjunge versuchte noch einigemale die Unmöglichkeit dieses

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20. Juli – Der hl. Prophet Elia

Ansinnens des Propheten zu beteuern. Da schwang der Prophet voll Zorn seine Axt, so

daß sie vor den Augen des Jungen aufblitzte und wiederholte ein letztes Mal seine

Forderung, und verschwand dann. Seitdem hatte der Junge immer ein leichtes

Flimmern vor den Augen. Als er herangewachsen war, kam ihm in Betrachtung der

schwierigen Wirtschaftlichen Lage der Tabbakbauern ein Gedanke. Er rechnete sich aus

für wieviel Tabbak man ein Brot bekommt und fragte sich warum man nicht auch

etwas Getreide anbauen könne? Dann würde man das Brot umsonnst haben, das

überschüssige Mehl könnte man auf dem Markt verkaufen und Tabbak wäre immer

noch genügend zum Verkauf an die Fabriken vorhanden. Als er diesen Gedanken mit

einigen Bauern besprochen hatte, geschah es, daß Michael K. verhaftet wurde. Im

Gefängnis vollte man ihn mit Gewalt zu dem Geständnis zwingen das er Kommunist

sei. Zum Glück setzten sich für ihn Rasch Freunde in Athen ein, und Michael wurde auf

freien Fuß gesetzt. In Erwartung weiterer Verfolgungen, verlies Michael bereits in der

folgenden nacht Zypern und gelangte nach Deutschland. HIer fand er rasch eine Arbeit,

und als er nach einem halben Jahr an Freunde auf Zypern schrieb, kamen in kurzer Zeit

mehrere Tausend Griechen aus Zypern nach Deutschland. Während die Jahre

verstrichen dachte Michael immer wieder an den Auftrag, den er in seiner Kindheit

vom hl. Propheten Elia bekommen hatte. Als sich nach einigen Jahren die erste

Möglichkeit bot den Auftrag auszuführen, nahm Michael diese war und errichtete im

Hinterhof eines Reihen, das er erworben hatte eine Kirche, einfach indem er den Hof

überdachte und zu einer Kirche ausbaute. Als die Kirche fertig war hörte das nach der

Erscheinung des hl. Propheten entstandene Flimmern vor den Augen auf. Die

Gottesdienste in dieser Kirche werden auf Deutsch, Griechisch, und Slavisch abgehalten.

Alle Eintretenden Orthodoxen der Gemeinde verspüren den Wunsch beim Betreten des

Gottesdienstraumes die Kirchentür zu küssen. Bei aller äußeren Bescheidenheit ist diese

Kirche des hl. Propheten Elia ein Beispiel für ungebrochene, orthodoxe Frömmigkeit,

auch unter den schwierigen Bedingungen der Fremde. Den zur Kirche gewordenen

deutschen Hinterhof kann man sich als das Ideal deutscher Tugendhaftigkeit vorstellen,

die bei allem Reichtum an geistigen Gütern im Verborgenen gewirkt wird. Dennoch

sind die Tugenden solange jeder kleinsten Veränderung der geistigen Witterung

ausgesetzt, bis sie von der Demut bedeckt werden. Nichts ist schlimmer als geheimer

Stolz, der sich nach außen als Demut ausgibt inwendig aber wie ein reißender Wolf

wütet. Nach der Erfahrung der hll. Väter ist unsere Geistiger Zustand mit einem Topf

zu vergleichen in dem wir die Leidenschaftslosigkeit zubereiten wollen. Solange der

Topf ohne Deckel ist kann jeder Vorrübergehende in ihn hineinwerfen was ihm gerade

beliebt. Erst wenn der Mensch wahre Demut erlangt hat, ist er vor den Angriffen und

Schlichen der bösen Geister einigermaßen sicher, erst dann hat er im übertragenen Sinn

einen Deckel für seinen Topf.

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Das Leiden des heiligen Großmärtyrers Panteleimon

Gedächtnis am 27. Juli - Teil 1

Dimitrij von Rostov

Verfasser:

Wachter, Stefan v.

Übersetzer:

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27. Juli

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27. Juli – Das Leiden des heiligen Großmärtyrers Panteleimon

27. Juli - Das Leiden des heiligen Großmärtyrers Panteleimon

Als der gottlose Maximian (305 - 311)- ein grausamer Quäler der Christen - regierte,

und als fast der ganze Erdkreis mit der Finsternis der Gottlosigkeit der

Götzenanbetung erfüllt war und er allerorten eine große Verfolgung gegen die an

Christus Glaubenden angesetzt hatte und viele Bekenner des allheiligen Namens Jesu

Christi (den irdischen Lauf] vollendeten, da litt für Christus im Land Bythinien (siehe s.

326 2. Anm. Bythinien ist der nordwestliche Teil Kleinasiens, der an den Ufern des

schwarzen Meeres, des Bosporus und der Meerenge von Konstantinopel liegt) in der

Stadt Nikomedia auch der heilige Großmärtyrer Panteleimon.

Dieser unter den Märtyrern herrliche Leidendulder Christi wurde geboren in eben

dieser Stadt Nikomedia von einem bekannten und reichen Vater mit Namen

Eustorgios und der Mutter Eubula. Sein Vater war dem Glauben nach Heide und eiferte

heiß für die Götzenanbetung; die Mutter war eine Christin, die von ihren Vorvätern im

heiligen Glauben unterwiesen worden war und inständig Christus diente. So waren die

leiblich Vereinten geistlich getrennt: er brachte den falschen Göttern Opfer dar, sie

brachte ein „Opfer des Lobes“ dem wahren Gott dar. Das ihnen geborene Kind aber,

von dem wir sprechen, nannten sie Pantoleon, was bedeutet: ´ganz Löwe´ in der

Annahme, daß er an Tapferkeit demLöwen ähnlich sein werde. Aber in der folge

wurde das Kind umgenannt auf dem Namen Panteleimon, was bedeutet

Ganzbarmherziger, denn er zeigte allen Barmherzigkeit, als er ohne Bezahlung Kranke

heilte oder Armen Almosen gab, oder mit freigebiger Hand an Bedürftige den

väterlichen Reichtum verteilte.

Von früher Kindheit an leitete die Mutter das Kind in der christlichen Frömmigkeit,

indem sie es lehrte die Kenntnis des einen, wahren Gottes, Der in den Himmeln wohnt,

unseren Herrn Jesus Christus, damit er an Ihn glaube und Ihm durch gute Werke

gefalle, und die heidnische Vielgötterei verwerfe. Das Kind nahm die Unterweisung der

Mutter auf und machte sie sich, soweit wie es bei seinem Kindesalter möglich war, zu

eigen. Aber, welcher Verlust und welche Beraubung! Seine gute Mutter und Führerin in

jungen Jahren verschied zum Herrn und verließ das Kind, das noch nichtvollständigen

Verstand und Alter erreicht hatte . Nach ihrem Tod ging das Kind leicht auf den Pfaden

der väterlichen Verirrung. Der Vater führte ihn zum Niederknien vor den Götzen und

förderte die heidnische Gottlosigkeit.

Danach wurde das Kind in eine Grammatikschule gegeben, aber als er mit Erfolg den

Kurs der ganzen äußerlichen, heidnischen Weisheitsliebe durchlaufen hatte, gab der

Vater ihn weg zu dem berühmten Arzt Euphrosin in die medizinische Schule, damit er

Übung in der medizinischen Kunst erhalte. Das Kind , das aufmerksamen Geistes war,

eignete sich leicht das an, was man es lehrte und nachdem es seine Altersgenossen bald

überflügelt hatte, war er selbst den Lehrern fast ebenbürtig. Darüber hinaus zeichnete

er sich durch Betragen, Gewandtheit der Rede und Schönheit aus und er rief bei allen

einen angenehmen Eindruck hervor; er war auch dem Kaiser Maximian selbst bekannt.

Maximian lebte nämlich zu dieser Zeit in Nikomedia (heute: Izmit). Er übergab die

Christen dem Martyrium (eigentlich: der Qual). Er ließ 20 000 von ihnen in einer Kirche

verbrennen (deren Gedächtnis ist am 28. Dezember), am Tag der Geburt Christi

ermordete er den Bischof Anthim (sein Gedächtnis ist am 3. September), und viele