Jahren vergleichbare Tagungen im russischen Hiob Kloster
einberufen, die sog. “Sitzungen der orthodoxen Deutschen
und Freunde der Orthodoxie”, die seit 1952jährlich statt-
fanden. Diese Sitzungen dauerten 10bis 14Tage und er-
klösterlichenGottesdienste
eineb e-
sonders feierliche Note. Die auf den Seminaren gehaltenen
Vorträge wurden von der Bruderschaft des H i o b - K l o s t e r s
seit 1986 in einer eigenen Reihe “Begegnung mit der Or-
thodoxie” 1986publiziert.
Auch zur altkatholischen Kirche wurden die Kontakte
gung der altkatholisc hen Konferenz in München im Jahre
1953 nahm eine Delegation der A u s l a n d s k i r che teil, die
von ErzpriesterVasilij Vinogradov geleitetwurde. Er b e-
tonte in seiner Eröffnungsansprache die langjährigen und
guten Beziehungen zwischen der altkatholisc hen und der
russisch-orthodoxen Kirche, die bis in die Anfänge der alt-
katholischen Kirche zurückreichen.
somit zur drittstärksten christlichen Kirche in Deutschland
Mehr als 70orthodoxe Gemeinden sowie das Mönchs-
kloster des hl. Hiob von Po¡caev leben in der Tradition der
Russischen Kirche, die mit ihrer fast 300-jährigen Tr a d i t i -
auch kulturgeschichtlic h die größte Bedeutung unter den
orthodoxen Kirchen hierzulande hat. Schon seit dem 19.
Geistlichkeitin Deutschland auch für westliche Christen
i h r er kunst-und kulturgeschichtlichen Bedeutung zu den
Sehenswürdigkeiten ihrer Städte gehören.
Die Russische Orthodoxie in Deutschland wird durc h
land und des Patriarchats Moskau repräsentiert, wobei die
A u s l a n d s k i rche bis zur Wi e d e r v e r einigung Deutsc hlands
in der Bundesrepublik praktisch der alleinige Vertreter der
Diözesanversammlung 2000 in Köln
eine selbständige Diözese der russischen A u s l a n d s k i r c h e
in Deutschland, seit 1936 ist diese als Körperschaft des
öffentlichen Rechts anerkannt.
Das Moskauer Patriarchat war in den30er Jahren nur
dann seit 1945 mit ca. zehn Gemeinden in der ehemali-
gen DDR und B e r l i n , in We s t d e u t s c h l a n d bis 1961bis zu
Beginn der 90er Jahre mit einer Gemeinde in Baden-
Baden und seit 1961 einem halben Dutzend zahlenmäßig
unbedeutenderGemeinden in München, Düsseldorfund
D u rch den Zusammenbruch der Sowjetunion erh i e l t e n
sowohl die Gemeinden derA u s l a n d s k i r c he alsauch des
inDeutschland
großenZulauf.
Patronatsfest in Bad Homburg 2000
Heute könnten praktisch in jeder mittleren Stadt Deutsch-
lands neue Gemeinden der ROK gegründet werden, wenn
esnur genügend Priester zu ihrer Betreuung gäbe. Insge-
Für die Geistlichkeit der beiden Teile der russischen Kir che
stellt sich daher die Aufgabe, neben der Betreuung der eta-
blierten Gemeinden die Aufgabe, auch die Gläubigen,die
hatten, seelsorgerisch zu betreuen. Besonders wichtig sind
hier die Integration der Neuankommenden und die pasto-
Patronatsfest in Hamburg 2000