Kandidaten im Kloster. Die Möglichkeit der Teilnahme an
den täglichen klösterlichen Gottesdiensten und demmo-
wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Aus diesemGru n-
keitskloster in Jordanville.
Die Nonnengemeinschaften in Chile und Gethsemane
unterhalten Mädchenschulen, die von jeweils 250bis 350
Mädchen besuchtwerden, dasKloster in Chile betreut zu-
sätzlich ein Waisenheim. Zu den Klöstern Novoe Diveevo
(U S A ) und @S a m o r dino (A u s t r a l i e n ) gehören Alten- und
(Ostslowakei) evakuiert worden waren. Das Kloster in L a -
d o m i r o v a war im Jahre 1923 von A r c himandrit Vi t a l i j
(Maksimenko, später Erzbischof von Ostamerika und New
Verlag. Dem Kloster gehörten in der Zwisc henkriegszeit
etwa 30 Mönchen an, die eine Dr u c k e r ei mit Verlag ge-
gründet hatten, in denen etwa 75% des kirc h l i c h e n
Schrifttums der A u s l a n d s k i r che gedruckt wurde, daru n t e r
die Zeitsc hriften “Pravoslavnaja Rus’” (seit 1926) und
“Pravoslavnyj Put’” (seit 1939) und der “Pravoslavnyj
K a l e n d a r ’” (seit 1926), die bis heute ersc heinen und seit
Die alte Druckerei im Münchener Kloster nach dem II. Weltkrieg
entschloß sich die Mehrheit der Mönche zur Evakuier u n g
mit deutscher Hilfe, da das Kloster seit 1941 zur deut-
schen Diözese gehörte. Nur sechs Mönche blieben in Lado-
mirova. Das Kloster wurde 1946gewaltsam geschlossen.
Zur Gruppe der evakuierten Mönche gehörten zu-
nächst 32 Personen, weitere Mönche aus Rußland schlos-
sen sich der Gruppe an, die schließlich auf 49 Mönche an-
wuchs. In Deutschland wurden sie auf verschiedene Lager
verteilt. Die größte Gruppe - 16Mönche - ging zusammen
mit Metropolit Anastasij nach Genf, wo sie bis April 1946
betraut. Mit Unterstützung der US- Militärre g i e r ung wur-
de in München -Obermenzing ein geeignetes Gebäude - ein
che. Trotz der fastunüberwindlichen Schwierigkeiten bei
schaftinnerhalb kurzer Zeit, Klosterzellen und einen Spei-
sesaal zu errichten und das Dachgeschoß auszubauen. In
einem Anbau fand die Kirche zu Ehren des Hl. H i o b v o n
P o ¡c aev ihren Platz, die bereits zum Patronatsfest am 28.
August (10. September) 1946 geweiht werden konnte.
Kiprianim
a l t russischen Stil gemalt. Vater Kiprian -er malte schon in
den 30er Jahren als junger Mönchen im Ladomirover Klo-
ster Ikonen - gehörte zu den bedeutendsten Ikonenmalern
der A u s l a n d s k i r che und lebte seit 1947 im J o rd a n v i l l e r
D re i e i n i g k e i t s k l o s t e r . Die Ikonen für dieM ü n c h e n er Klo-
s t e r -Ikonostase malte Vater Kiprian in Genf und sc hickte
sie von dort nach M ü n c h e n . Er selbst emigrierte 1947
nachJ o r d a n v i l l e . Auch die Wände der Kirche wurden von
den Mönchen mitFreskenund biblischen D arstellungen
ausgemalt. Die kleine Kir che mit ihren Heiligtümern bildet
Die Bruderschaft im Jahre 1999