l a n d s k i r che, der auf die unterdrückte Lage der Kirche hin-
Bevollmächtigte die Wa h rheit sagten. Schaeder verteidigte
Bevollmächtigte gesagt habe.
lich der Einschätzung der Lage der Kirche in der Sowjet-
union im Jahre1958- also im Vorfeld der großangelegten
K i r chenverfolgung unter Chruschtschow in den Jahre n
1959-1964 - erstmals auf einer Konferenz in Deutsch-
land deutlich zutage traten, hatte sich auf den internatio-
nalen Konferenzen des Weltrats bereits seit 1954/55eine
Teilnehmer am „Orthodoxes Treffen“ im Kloster des hl. Hiob von
PO¡CAEV
Russischen Kirche verpflichtet f ühlte,aufdie schwierige
Lage der Kirche und der Gläubigen in der Sowjetunion auf
dann bei den politischen Resolutionen die Ostblockvertre-
ter mit ihren Ansichten deutlich durch. Diese “moralische
Abrüstung” vor den Ve r t r etern des Kommunismus wurd e
in den folgenden Jahren immer b eherrschender, ebnete je-
doch den Weg zur Aufnahme der orthodoxen Kirchen des
Ostblocks im Jahre 1961. Er gipfelte schließlich in einer
Kapitulation des Weltrats im Jahre 1975, als dieser sich
auf seiner Tagung in Nairobi nur dazu durchringen konn-
desdissidenten
dem Weltrat vorgeworfen hatten, zur Verfolgung der Kir-
hältnis zwischen der Auslandskirche und der EKD im glei-
t r i a rc h a t s k i r che verbesserte. Es muß allerdings einschrän-
kend hinzugefügtwerden, daß der Kreis der Befürworter
einem kleinen - durchaus nichtrepräsentativen Kreisder
der A u s l a n d s k i r che konnten dies e Personen nicht verh i n -
dern, doch erschweren. Noch bis Ende der 60er Jahre kam
Fairy v. Lilienfeld üb er ihre Reiseeindrücke in der Sowjet-
union und über ihre Begegnung mit dem Leben der Mos-
kauerPatriarc h a t s k i r c he berichtete, löste sieeine kontro-
wies Bischof Nathanael (L’vov) in seiner Antwortauf die
Unterschiede zwischen der äußeren Kirche, die die Tr a d i-
sung der Kirche hin. Zwischen beiden Kirchen bestünden
in der Sowjetunion tiefe Gräben. D ie Referentin habe nur
die äußere Gestalt der Kirche kennengelernt!
R ö ß l e r ,der
Moskauer Patriarchats f ür so-
wjetische politische Ziele hin-
wiesund voreiner “Expansi-
„Eingliederu n g
nung von Bischöfen und Exar-
Erzbischof Nathanael
(Lvov),
Rößler der Patriarchatskirche an.
formiert. Nach der Ernennung von Bischof Nathanael zum
Vorsteher der auslandsrussischen Gemeinde inB e r l i n, traf
zum Moskauer KlerusderB e r l i n er russischen Kathedral-
MoskauerGeistlichkeiteine
I n s t ruktion erhalten hab e, mit Geistlic hen der pro t e s t a n t i-
schen Kirche und ökumenisch gesinnten Kreisen in Kon-
takt zu treten. Ziel dieser “Annäherung” sei es, darauf hin-
Auslandskirche einstellt. In seinem Bericht über dieses Ge-
stimmte protestantische Kreise bei deutschen Regieru n g s-
stellen darauf “drängen werden, daß als Erbe der vorrevo-
l u t i o n ä r en Russischen Kirche die sowjetische Kirche aner-
kannt werde”. Auf die Einstellung der finanziellen Unter-