L e u c h t e n b e r g in Seeon und
nach dem II. Weltkrieg bis
Ende der 50er Jahre im
Saarland auf Schloß Münch-
weiler (b. Wadern). Die Kir-
che der Freifrau von Zandt,
einer gebürtigen Russin, auf
Schloß Münchweilerdiente
dem Saarland als“Gem ein-
Kirche im Saarland blieb.
verwaltungen, Kaufleute und Hoteliers ein gemeinsames
I n t e r esse an den zahlungskräftigen russischen Besuchern
Deutsche angehörten. In Bad Wildungen bei Kassel stellte
der Besitzer des Hotels Kaiserhof kostenloseinen Saal für
Gottesdienste zur Verfügung. In Bonn botder Besit zer des
von russischen Gottesdiensten an,“natürlich nichtohne
eigennützige Absichten, sondern in der Hoffnung, ru s s i-
Weimar, Kirche der Hl. Maria
Magdalena (erbaut 1864)
scheGäste in sein Hotelzu
einBaukomitee.Das
w u rde
zurVerfügungge-
stellt.InB a d e n - B a d e n
f a n-
den Gottesdienste seit
1858 in einem Privathaus
statt . In BadKissingen, Bad
Schlangenbad, in Wildbadund Bad Schwalbach wurd e n
zeitweiseFeldkirchen errichtet,die sich in angemieteten
Räumen befanden. DerBau russischer Kirchen in diesen
Städten war geplant, die Verwirklichung scheiterte an der
scher Seite und schließlich infolge des Kriegsausbruchsim
Jahre 1914.
Kirc h e n b a u s
in D e u t s c h l a n d l a g
aber im 19. Jh..
DieseKirchensind
nochheut e einein-
Berlin-Tegel, Kirche derhll.
Konstantin und Helena (erbaut
1893)
Bad Kissingen, Kirche des hl. Sergij von
Radonesh (erbaut 1901)
zwischenden deut-
Kaiserre i c h
Rußlandbestanden
k u l t u r h i s t o r i s c h e s
D e u t s c h l a n dseit dem Untergang des Zare n r eiches ebenso
schen Botschaft “Unt er den
Linden”, in L e i p z i g 1847,
in Wi e s b a d e n 1861, in
D re s d e n 1874, in Bad Ems
1876, in B a d e n - B a d e n
1882, in Berlin Tegel 1893,
in S t u t t g a r t 1894, in B a d
Görbersdorf und H a m b u r g
1901, in Bad Nauheim und
Bad Brückenau 1908, in
Bad Nauheim, Kirche des hl.
Seraphim von Sarov
Baden-Baden, Kirche zur Verklärung
Christi (erbaut 1882)
des I. Weltkriegesbe-
ru s s i-
schließlichaufgru n d
desKriegsausbruchs
werd e n
konnte, warder Bau einer repräsentativen Kathedrale in
B e r l i n . D er Wunsch nach einer größeren Kirche in B e r l i n
bestand bereits s eit Anfang der 90er Jahre des 19. Jh. Im
J a h r e 1895 hatte der Petersburger Metropolit seinen
einer Kirc he inB e r l i ngegeb en, da die kleine Hauskapelle
in der Botschaft viel zu klein für die russische Gemeinde
w a r . Sie bot höchstens 120 Gläub igen Platz, doch kamen
zu den Gottesdiensten oft bis zu 300Gläubige. Die Pläne
demWeltkrieg von Angehörigen allerorthodoxen Natio-
Bad Ems, Kirche der hl. Alexandra (er-
baut 1876)