Ambulatorien,Apotheken,Alten-
Ikonenund
Kirc h e n -
anliturgischem
Druckereien, die meist zu den Klöstern gehörten, gedeckt.
Zum gleichen Zeitpunkt erreichte der Kirchenkampf in
der Sowjetunion seinen Höhepunkt: dem Patriarchat un-
terstanden nur noch ca. 100Gemeinden, vier amtiere n d e
Bischöfe und ca. 200Priester!
nötigtsah, für die gesamte Russische Kirche zu spre c h e n
spruch, sondern sie wurde auch von allen christlichen Kir-
Die orthodoxen Kirchen im sowjetischen Machtbere i c h
hatten auf Druck Moskaus ihre offiziellen Beziehungen
zur A u s l a n d s k i r che seit 1945 e i n f r i e r en müssen, seit den
60er Jahren folgten auch andere orthodoxe Landeskirchen
und beugten sich dem Druck Moskaus. Die Serbische Kir-
S c h w e s t e r k i r che betrachtet - hat sich bis heute dem Dru c k
Moskaus widersetzen können und unterhält off izielle Be-
ziehungen und volle Kommunionsgemeinschaft zu beiden
Teilen der Russischen Kirche. Damit gibt die Serbische Kir-
che nicht nur ein Beispiel für ihren Mut und ihr e Unabhän-
gigkeit gegenüber Moskauer Ford e rungen, sondern diese
hauptung verbreiten, daß die Auslandskirche zu keiner or-
Als der in Freiheit lebende Teil hatdieA u s l a n d s k i rc h e
s a m t k i rche
die sich wie folgtcharakterisieren lassen: die Off e n l e g u n g
der Verfolgung der Russischen Kirche und ihrer Gläubigen
d u r c h die sowjetischen Machthaber. Dies war notwendig,
P a t r i a r c h a t s k i r che jegliche Verfolgung des Glaubensoder
eine Beeinträchtigung der Religionsfreiheit in der Sowjet-
die die Patriarchatskirche in dieser Form nicht mehr wahr-
nehmen konnte. Hierzu zählte die Kanonisierung von Hei-
monastischenTr a d i -
tionen, die Pflege des geistig-kulturellen Erbes ( z.B. durc h
3. Konsolidierung und Aufbau
des kirchlichen Lebens in der Emigrati-
on
g e w o r den, um die pastorale Betreuung der Gläubigen zu
gewährleisten. Die Situation der neuen Diasporagem ein-
den zu Beginn der 20er Jahre weist viele Ähnlichkeiten
mit der Zeit nach 1945auf. Die seelsor gerische Betreuung
der Gemeinden war zunächst gesichert, da mit den Flücht-
lingen auch viele Geistliche emigriertwaren. Doch fehlte
es an Kirchen und Gottesdiensträumen. Viele der ru s s i -
schen Kirc hen waren im 19. J h. in K u ro r t e n erbaut wor-
den, um die Sommergäste zu betreuen. Hier gab es für die
standen die alten Kirchen oft leer,
Weltkriegb e-
gnügten sich viele dieser Gemein-
den mit der periodischenA n m i e-
miteinfach-
Gethsemane, Kirche der
Hl. MariaMagdalena
granten schon über ein J ahr-
die Hoffnung auf eine Rück-
sich z.T. aus der unterschied-
lungder
i h rer
Folge des verlorenen Bürg e r-
krieges. Die Sowjetmachthatte zwar die Weißen Tru p p e n
doch war damit die HerrschaftimLande noch lange nicht
konsolidiert. Essollte noch Jahre dauern, bevordas kom-
munistischeRegime auch in den asiatischen Gebieten, in
Aufnahme diplomatischer Beziehungen und dieA n e r k e n-
Entstehung der kommunistisch-atheistischen Diktatur ab
gangsmacht. Sie waren überzeugt, daß in absehb arer Zeit
eine Rückkehr nach Rußland möglich sein werde.
Mal flohen Hunderttausende vor dem Te r ror Stalins. Das
Bari, Kirche des hl Nikolaus