ganze Nacht Bittgottesdienste und Akathiste vor der Wun-
Kommunion vorbereiteten, die Beichte ab... Um neun Uhr
m o r gens begann Vladyka Metropolit (A n a s t a s i j) am Sonn-
tag unter Assistenz der gleichen großen Zahl von Geis tli-
chen die göttliche Liturgie, bei der er persönlich über800
F r a n k re i c h,
Lager Schleißheim München 1946
die aus Deutschland in die USA ausgewandert waren.
den, entwic kelte sich nach dem II. Weltkrieg wie folgt:
1945/46 - ca. 350; 1948 - 284; 1949 - 184; 1950 -
135; 1951 - 71; 1955 - 41; 1960 - 33; 1965 - 29;
1969 - 22; 1975 - 26; 1980 - 20; 1985 - 22; 1990 -
30, 2000 -36.
Viele Priester wanderten nach dem Kriege gemeinsam
sches Beispiel war z.B. die Gemeinde in Heidelberg, die im
Jahre1954zusammen mit Erzpriester Ioann Zarskij in die
Metropolit Seraphim im Lager
meinde, da m eistein-
wurde die Heidelber ger Restgemeinde zunächst weiter be-
t r eut, dann aber als Folge desPriestermangels mit der Ge-
den Zurückgebliebenen, manchmal erst nach Jahren, neue
Gemeinden mit Gottesdiensträumen wieder zu begrün-
den. So konstituierten sich z.B. in den 50er und 60er Jah-
ren in Göttingen, Kassel, Hannover, Saarbrücken, Kaisers-
lautern, K ö l n , Düsseldorf und zahlreichen weiteren Städ-
ten neue Gemeinden. Meist hatte es hier schon in den 40er
Jahren Gemeinden gegeben.
Der Rückgang der Zahl der Priester wirkte sich natür-
lich auf das Gemeindeleben aus. Im J ahre 1947 gab es
noch 180 Gemeinden, die über einen eigenen Gottesdien-
straum verfügten, während an 30Orten regelmäßig Gott-
gab . Diese Gottesdienste wurden in Räumlichkeiten zele-
briert, die not dürftig für den Bedarf einer orthodoxen Li-
Kirche in Stuttgart nach dem II. Welt-
krieg
Stuttgart – Kathedrale des hl. Nikolaus von Myra(erbaut 1894)